pforzheim

Nach etwas mehr als einer Minute gingen die Gastgeber in Führung. Ludwigshafen ließ sich von dem schnellen Führungstor nicht verunsichern und versuchte auszugleichen. Die guten Möglichkeiten fanden aber nicht den Weg ins Tor, sondern landeten sicher in der Fanghand des Bison-Goalie. In der siebten Minute gab es dann den zweiten Treffer der Partie. Pforzheim baute seine Führung aus und ging mit 2:0 in Führung. Die Skorpione versuchten zuzustechen. Zwei sehr gute Möglichkeiten: ein Schuss landete klirrend am Gestänge und wenig später war es wieder die Fanghand, die den Einschlag verhinderte. Die Bisons weiter unter Druck und ein weiterer Ludwigshafener Schuss fand nicht den Weg in den Pforzheimer Kasten. Immer wenn Pforzheims Trainer Ken Filbey seine drei Neuzugänge aufs Eis schickte wurde es gefährlich. Nun musste der Goalie der Scorpions all sein Können aufbieten und verhinderte den dritten Gegentreffer. Dann sorgten zwei diskussionswürdige Schiedsrichter-Entscheidungen kurz für Aufregung. Nach einem Bully vorm Gästetor landete ein Direktschuss im Netz. Die Schiedsrichter gaben den Treffer nicht. Kurz darauf donnerte ein Schlagschuss gegen die hintere Torstange und flog mit einer ungeheuren Wucht wieder aus dem Tor. Man kann den beiden Schiris aus Pforzheim nicht vorwerfen, dass sie mit der Vereinsbrille auf der Nase pfeifen würden. Auch hier die Entscheidung: Kein Treffer! In der elften Minute wurden die Skorpione aber mit dem Anschlusstreffer belohnt. Ludwigshafen macht mit seinen beiden Reihen mehr Druck als die Heimmannschaft. Knapp drei Minuten vor der Pause fällt der verdiente Ausgleich. Mit einem 2:2 geht es dann in die erste Drittelpause.

Die Verschnaufpause ist den Bisons gut bekommen und sie gingen wieder in Führung. Ein sehenswerter Treffer des finnischen Neuzugangs, der den Puck direkt aus der Luft ins gegnerische Tor schoss. Das hat dann aber wohl die Scorpions angestachelt. Der Ausgleich zum 3:3 ließ nicht lange auf sich warten. Dann sogar die erstmalige Führung für die Kufencracks vom Rhein. Ein fulminanter Schlagschuss zappelt im Netz der Pforzheimer. Die Bisons bekommen keine Gelegenheit, sich zu erholen. Jetzt haben die Skorpione Ihren Stachel eingesetzt. Kaum 30 Sekunden später heißt es 5:3. Und auch das 6:3 lässt nicht lange auf sich warten. Die wenigen Chancen der Bisons werden vom Ludwigshafener Torhüter pariert. Anders Ludwigshafen, sie treffen weiter und erzielen ihren siebten Treffer. Aber auch die Bisons haben das Toreschießen nicht verlernt und können so noch vor der Drittelpause verkürzen. Mit einem deutlichen 4:7 aus Sicht der Gastgeber geht es in die Kabine.

Im letzten Drittel änderte Filbey seine Wechseltaktik. Und das Rezept zeigte schnell seine Wirkung. Kurz vor der Drittelpause gab es erst eine 2-Minuten-Strafe gegen die Bisons und kurz darauf wurde die Strafbank der Gäste mit einem Ludwigshafener besetzt. Mit der 4-gegen-4-Situation kam Pforzheim besser zurecht und verkürzt auf 5:7. Zwei Schüsse der Gäste werden vom Goalie der Heimmannschaft entschärft. Gerade als die Bisons den Druck etwas erhöhen, kassieren sie eine Strafe. Kurzzeitig wird es auf beiden Seiten etwas ruppiger und die Schiedsrichter verteilen weitere Strafen. Pforzheim übersteht die Unterzahl noch ohne Gegentreffer. Dieser folgt aber kurze Zeit später und an der Anzeigentafel steht bei den Gästen eine acht. Mehr oder weniger im Gegenzug erzielten die Bisons den Anschlusstreffer zum 6:8. Wenig später krachte ein Schuss der Ludwigshafener wieder gegen den Pfosten. Jetzt wird es nochmal eng und spannend. Die Bisons stemmen sich gegen die Niederlage und erzielen den Treffer zum 7:8. Mit dem Ausgleich vor Augen rennen sie auf das gegnerische Tor. Auch hier landet ein Distanzschuss nur am Pfosten. Jetzt können sich die Ludwigsburger aber bei ihrem Torwart bedanken. Mit einem ganz langen Bein verhindert er den Ausgleich. Kurz danach aber doch noch der Ausgleichstreffer für die Bisons. Ein Schuss wird unhaltbar abgefälscht. Und mit dem nächsten Angriff drehen die Pforzheimer das Spiel und gehen in Führung. Das wird noch eine ganz, ganz heiße letzte Minute, die die Bisons, wegen einer Strafe, zu viert überstehen müssen. Die Scorpions feuern auf den Bisons-Goalie ein. Der hat seine Fanghand aber immer an der richtigen Stelle und sichert die Führung. Noch ein geblockter Schuss und es ist überstanden. Das war ein echter Pforzheimer Arbeitssieg.

Tore: 1:0 (2.) Franz, 2:0 (7.) Mikurov, 2:1 (11.) Nr. 68*, 2:2 (17.) Nr. 47*, 3:2 (22.) Nikkanen, 3:3 (26.) Nr. 9*, 3:4 (28.) Nr. 9*, 3:5 (28.) 3:6 (30) Nr. 68*, 3:7 (34.) Nr. 10*, 4:7 (36.) Witt, 5:7 (41.) Franz, 6:7 (49) Nr. 47, 6:8 (50.) Franz, 7:8 (53.) Franz, 8:8 (58.) Nikkanen, 9:8 (59.) Franz

*Ludwigshafen Namen und Nummern nicht auf Bericht zugeordnet.